Auf den Spuren von ZRCL: Die Baumwollfelder

Die Baumwollfelder

Am nächsten Tag geht es nach Indore in Zentralindien, wo sich das bioRe®-Projekt der Remei AG und der bioRe®-Stiftung befindet. Nach einer rund eineinhalbstündigen Busfahrt durch die Weiten des indischen Bundesstaates Madhya Pradesh erreichen wir um Mitternacht unser Ziel. Nach der ersten Nacht im kleinen, extra für den Open House Day errichteten Zeltdorf könnte das Erwachen nicht schöner sein: Wir befinden uns mitten in Baumwollfeldern, so weit das Auge reicht.
P1050248
P1050257
Im Anschluss an ein typisch indisches Frühstück und der Begrüssung durch Vivek Rawal, dem Chef der indischen bioRe® ltd, geht es gleich auf die Felder, wo uns Vivek und seine Begleiter die Grundsätze der biologischen Baumwollproduktion und ihre Arbeit erklären.
Alle Bauern, die mit bioRe® zusammenarbeiten, können sich einmal jährlich im Schulungszentrum der bioRe® kostenlos über die biologische Landwirtschaft informieren und weiterbilden. Sie lernen so beispielsweise, wie aus natürlichen Ressourcen Pestizidersatz und Dünger hergestellt werden können. Erfahre mehr über das Projekt unter: www.biore.ch & www.biore-stiftung.ch
P1050316
P1050277
Nach einem Rundgang durch die Baumwollfelder und der Besichtigung der Handweberei, die ebenfalls Teil des bioRe®-Projekts ist, führt die Reise weiter in ein Bauerndorf, in dem fast alle Bewohner vom Baumwollanbau leben.
In Gesprächen mit den Bauern erklären sie uns mithilfe eines Dolmetschers die Methoden, Vorteile und Schwierigkeiten der biologischen Landwirtschaft. Ich bin beeindruckt, wie einfach ihr Leben auf dem Land ist. Die Leute sind sehr offen und begrüssen uns mit wunderschönen Kunstwerken vor ihren Häusern. Nach einer musikalischen Darbietung junger Landwirte, in denen sie über ihr Leben auf dem Land singen, besichtigen wir die nahen Testfelder von bioRe®.
P1050307
P1050325
Zusammen mit dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) im aargauischen Frick führt bioRe® eine Langzeitstudie über die biologische Baumwollproduktion in Indien durch. Auf zahlreichen Feldern werden konventionelle und biologische Anbausysteme verglichen und die Auswirkungen verschiedener Anbaumethoden auf die Umwelt und den Fruchtfolgewechsel untersucht.
Da mit der konventionellen Landwirtschaft und dem Einsatz von Pestiziden kurzfristig mehr Ernte erzielt werden kann, der Nettoertrag im biologischen Anbau jedoch vergleichbar ist, müssen den Bauern die Vorteile der biologischen Landwirtschaft mittels dieser Langzeitstudie aufgezeigt werden. Die Wichtigkeit des Schutzes des wertvollen Bodens sowie der Möglichkeit, dank des Fruchtfolgewechsels auch Nahrungsmittel für den Eigenbedarf zu kultivieren, werden auf den Testfeldern einfach verständlich aufgezeigt. Ein 20-minütiger Fussmarsch führt uns zurück ins bioRe®-Projekt, wo wir unter freiem Himmel vom Küchenteam nach bester indischer Manier verköstigt werden.

 

 

Mini Cart 0

Your cart is empty.