Alex Schauwecker im ZRCL Interview
SORRY ONLY IN GERMAN:
Alex Schauwecker, der Gastkünstler der aktuellen ZRCL Kollektion verrät uns im exclusive Interview was hinter dem Design des Walfisch auf dem Skateboard steckt, was in ihm den Wal weckt und wie er seinen Alltag nachhaltig gestaltet.
Ich heisse Alex Schauwecker, wohne in Zürich, mache Zeichnungen, Grafik und führe das Walfisch-Studio.
Wie gestaltest du deinen Alltag nachhaltiger?
Ich fahre Velo und Rollbrett, versuche auch auf kleine Dinge zu achten, wie zum Beispiel Kleider zum Trocknen aufzuhängen, anstatt in den Tumbler zu schmeissen, da Tumbler Energieschleudern sind.
Ich versuche auch beim Abwaschen nicht sinnlos viel Wasser zu verwenden, sondern achtsam damit umzugehen. Beim Einkaufen bevorzuge ich gemahlen Café, anstatt Kapselcafé und ich versuche lokales Gemüse zu essen.
Wie bist du zur Kunst gekommen?
Als Kind und Jugendlicher bin ich viel rollbrettgefahren und gesnowboardet. Diese zwei Sportarten waren für mich eine Möglichkeit mich auszudrücken, kreativ zu sein und meine Grenzen, die Welt und mich kennenzulernen.
Jetzt bin ich viel am Zeichnen, am Grafik machen und seit kurzen spiele ich wieder in einer Band, namens The Rabbit Hole Project. Für mich ist das Zeichnen, Grafik und Musik machen, eine Möglichkeit Erfahrenes in eine neue Form zu übersetzen und zu kommunizieren.
Mein Vater hat einen deutschen und meine Mutter hat einen japanischen Pass. Jetzt habe ich auch einen Schweizer Pass. Die japanische Schrift kann man von links nach rechts, von rechts nach links und von oben nach unten lesen. Weiter gibt es Lautzeichen (wie das ABC) sowie mehrdeutige Sinnzeichen (wie Hieroglyphen). Um eine solche komplexe Sprache zu lesen, wie die japanische muss man im Kopf sehr flexibel sein – vielleicht trainiert das die geistige Beweglichkeit, sozusagen Kopfyoga, während die deutsche Sprache im Vergleich dazu starr und eindimensional ist. Vielleicht ist das eine Erklärung für meinen Eindruck, dass die Japaner/innen im Kopf weicher und weniger starr sind.
Was weckt den Wal in dir?
Nach Feierabend gehe ich Musik machen, dann Bowl skaten!
Der Wal ist für mich ein archaisches Tier, sozusagen ein Urtier aus alter vergangener Zeit. Ein Ort, wo Walfische am wenigsten hingehören sind Städte und Industriegebiete oder vor einem Computer. Ich fühle mich manchmal, im übertragenen Sinne wie der Walfisch, auch sehr fehl am Platz in dieser industrialisierten, virtuellen und von der Natur entfremdeten Welt, in der die meisten von uns heute leben.
Das Rollbrett hat für mich immer Freiheit und Unabhängigkeit bedeutet. Ich kann machen und tun was ich viel, alleine oder mit Freunden. Es ist auch mittel zum Zweck, um herumzureisen, Dinge zu sehen bzw. anders zu sehen. Für einen Streetskater ist eine Stadt ein einziger grosser Park: voller Rails, Stufen, Rundungen, Ramps… Man kann die Stadtarchitektur zweckentfremden. Das finde ich spannend.
Wort zu Schluss:
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